Am Samstag, den 14. Oktober, beginnt das farbenfrohe Fest Día de los Muertos im Königlichen Burgers’ Zoo. Der „Tag der Toten“ ist die größte kulturelle Veranstaltung Mexikos, wird aber nicht nur dort, sondern in fast allen süd- und mittelamerikanischen Ländern gefeiert. Bis einschließlich Sonntag, den 29. Oktober, ist der Tierpark festlich geschmückt, und Besucher aller Altersgruppen können Workshops, Skulpturen und traditionell geschminkte Schauspieler erleben, die mexikanische Musik spielen.
Obwohl der Día de los Muertos zur gleichen Zeit wie Halloween stattfindet, unterscheiden sich die Feste grundlegend. Das mexikanische Fest wird nicht veranstaltet, um die Menschen zu erschrecken, im Mittelpunkt steht vielmehr der Respekt für verstorbene Familienangehörige und Freunde. Gleichzeitig wird das Leben gefeiert. Der Arnheimer Tierpark erinnert zudem auf zurückhaltende Weise an den Tod dreier berühmter Tiere: die Schimpansin Mama, einen Adlerrochen ohne Vater und das von Wilderern getötete Nashorn Vince. Für Jahreskarteninhaber ist der Eintritt frei. Zahlreiche praktische Informationen über die Veranstaltung finden sich auf www.burgerszoo.de/Díadelosmuertos.
Die Schimpansin Mama war weltberühmt. Sie war die Hauptfigur in dem faszinierenden Buch „Chimpanseepolitiek“ (Schimpansenpolitik), das der renommierte Primatologe Frans de Waal über sein Forschungsprojekt bei den Arnheimer Schimpansen schrieb. Die Schimpansin starb hochbetagt im Burgers’ Zoo und nahm bis zu ihrem Lebensende eine sehr einflussreiche Rolle in der Menschenaffengruppe ein.
Ferner erinnert der Tierpark an einen Adlerrochen, der ohne Beteiligung eines Männchens (!) in Arnheim geboren worden war: Dieses Phänomen der eingeschlechtlichen Fortpflanzung wird als Parthenogenese oder Jungfernzeugung bezeichnet. Parthenogenese ist bereits seit Langem von einigen Reptilien- und Fischarten bekannt, war jedoch nie zuvor bei Adlerrochen wissenschaftlich nachgewiesen worden.
Und schließlich wird auch die traurige Geschichte des Nashorns Vince erzählt, das in Arnheim zur Welt gekommen war und später in einem französischen Zoo wegen seines wertvollen Horns regelrecht abgeschlachtet wurde.
Nicht zuletzt in Hollywood entsteht ein zunehmendes Interesse an dem faszinierenden Fest Día de los Muertos. So lanciert Disney’s Pixar im November dieses Jahres die internationale Premiere von „Coco“: Ein Animationsfilm für Jung und Alt, der auf dem Día de los Muertos basiert und seinen (jungen) Zuschauern auf spielerische Art den Ursprung und die Bräuche dieses Festes erklärt.
In Kooperation mit Van Hoorne Entertainment und ROC Rijn IJssel hat Burgers’ Zoo in diesem Jahr zwölf Schauspieler engagiert, die an jedem Tag der Veranstaltung im Park anzutreffen sind – geschminkt und gekleidet im traditionellen Stil des Día de los Muertos. Die bunten Figuren lassen sich nicht nur gerne mit Besuchern fotografieren, sondern spielen auch typisch mexikanische Musik.
Des Weiteren organisiert der Arnheimer Zoo in Zusammenarbeit mit der Mexikanerin Georginia Lira spezielle Workshops, in denen Kinder und Erwachsene Origami-Totenkopfschädel basteln und schmücken, Masken entwerfen und Marshmallows bemalen können.
Ebenso wie im vergangen Jahr ist der Zoo wieder festlich geschmückt. In diesem Jahr dekoriert Burgers’ Zoo seine Wege mit über 1500 Metern bunten mexikanischen „Día de los Muertos“-Girlanden, und vor dem Pinguin Corner werden große Wandzeichnungen angebracht.
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