Von September bis November 2019 hat Isa Spiero (Student Biologie) unsere Bärenmutter und ihr Zwillingspaar dreimal pro Woche mit allerlei neuen Reizen konfrontiert, um herauszufinden, ob junge Malaienbären im Alter von vier bis fünf Monaten eine Neophobie (Angst vor etwas Neuem) entwickeln. Bei anderen Bärenarten ist dies nämlich bekannt; bei Malaienbären wurde dies jedoch nie zuvor untersucht. Die Bären wurden verschiedenen Geräuschen, neuen Gerüchen und – für unsere Besucher sicherlich am auffälligsten – diversen Objekten ausgesetzt. All diese Reize mussten sowohl für die Jungtiere als auch für ihre Mutter unbekannt sein, damit deren Reaktion den Nachwuchs nicht beeinflussen konnte. Obwohl Malaienbären einen ausgezeichneten Geruchssinn haben, stießen die fremden Gerüche auf wenig Interesse. Tiergeräusche waren für alle drei Bären deutlich spannender als mechanische Geräusche oder Musik. Die meiste Aufmerksamkeit erhielten jedoch die Gegenstände: von der Riesen-Quietscheente bis zur Gießkanne. Alles Neue wurde auch als Spielzeug benutzt. Die Entwicklung einer Neophobie bei Malaienbären konnte in diesem Experiment nicht nachgewiesen werden. In der freien Natur könnte eine dauerhafte Neugierde dieser Bärenart sicherlich von Vorteil für ihre Anpassungsfähigkeit sein, wenn man bedenkt, dass Malaienbären Allesfresser sind und im komplexen tropischen Regenwald leben.
Heute Morgen stießen die drei Malaienbären aus dem Königlichen Burgers’ Zoo in ihrem Außengehege auf…
14 November 2024
Eine viereinhalbjährige Malaienbärin ist am 7. Februar aus dem Königlichen Burgers’ Zoo in den franz…
8 Februar 2024
Bei der Gestaltung eines modernen Tiergeheges achtet man sehr genau auf das natürliche Verhalten der…
15 April 2022