Die zoopädagogische Arbeit im Burgers’ Zoo umfasst viele wichtige Aufgaben. Das dazugehörige Team möchte die Besucher begeistern und ihnen die Schönheit und Kostbarkeit der Natur bewusst machen. Dies geschieht auf verschiedenen Wegen. Zunächst einmal gibt es eine fantastische Gruppe von Freiwilligen, die den Besuchern viel Wissenswertes über das Leben im Zoo erzählen und vor Augen führen. Zudem werden auf der Website und in den sozialen Medien interessante Inhalte geteilt. Und nicht zuletzt bieten natürlich auch die Schilder und Thementafeln im Tierpark wertvolle Informationen.
Vor dreißig Jahren habe ich angefangen, im Burgers’ Zoo zu arbeiten. Meine Hauptaufgabe bestand darin, neue Thementafeln anzufertigen. Damals verwendete man dafür noch Bleistift, Feder, Kreide und Pinsel. Die Thementafeln bei den Geparden und Löwen sind noch Beispiele aus jener Zeit. Um auf so großen Tafeln zu zeichnen, habe ich einen Overheadprojektor und einen herkömmlichen Zeichentisch verwendet. Die technische Abteilung hatte eine Art Tafelständer konstruiert, der über das Zeichenbrett gehängt werden konnte. Die Zeichnungen wurden also von einer Skizze auf die Tafel projiziert und dann mit Pastellkreide ausgemalt. Die weißen Details habe ich später mit Acrylfarbe aufgetragen. Die Zeichnungen auf den Namensschildern im Zoo sind damals ebenfalls mit Bleistift und Acrylfarbe entstanden. Diese Zeichnungen wurden eingescannt, sodass für die Schilder eine laminierte Kopie verwendet werden konnte.
Einige Jahre später hielt der Computer Einzug. Das Zeichnen an einem Computer erforderte etwas Gewöhnung, aber ich hatte genügend Zeit und Raum, um mich einzuarbeiten. Ein Vorteil des digitalen Zeichnens ist, dass man das Bild vergrößern und somit sehr detailliert arbeiten kann. Ein weiterer Pluspunkt besteht darin, dass notwendige Änderungen auch ohne Radiergummi oder Korrekturstift vorgenommen werden können. Inzwischen habe ich das Zeichnen zum Teil durch das Erstellen von Fotocollagen ersetzt. Wenn ich ein neues Tier „zeichnen“ muss, suche ich mir zunächst eine Reihe von Fotos. Dann füge ich die besten Teile zusammen, setze zum Beispiel einen Kopf auf einen anderen Körper und füge andere Beine hinzu. Auf diese Weise lässt sich ein Bild so gestalten, dass es perfekt als Illustration für einen Text dienen kann. Wenn die Collage fertig ist, zeichne ich große Teile nach, und die Augen und Schnurrhaare zeichne ich grundsätzlich neu. Diese Vorgehensweise hat den Vorteil, dass die Proportionen immer stimmen. All diese Arbeiten führe ich mithilfe von Photoshop durch und sie machen mir großen Spaß.
Auch wenn der aktuelle Bestand an Tieren (und Pflanzen) vollständig auf Zeichnungen festgehalten ist, geht die Arbeit stetig weiter! Schließlich werden immer wieder neue Tiere in den Zoo aufgenommen. In Burgers’ Ocean ersetzen wir deshalb jährlich die Namensschilder. Diesen Winter ist es wieder soweit. Außerdem gibt es viele Standorte, beispielsweise in Burgers‘ Safari, für die wir Thementafeln geplant haben. Des Weiteren werden auch Abbildungen für vorübergehende Ausstellungen entworfen (zum Beispiel die Transparente im Safari-Bereich). Zum Glück gibt es also immer genug zu tun!
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