Facettenreiche Berufe in einem dynamischen Tierpark
Freitag, 6 Oktober 2023
Ein Tierpark ist ein faszinierendes Unternehmen. Die unterschiedlichsten Tiere und Pflanzen müssen gut versorgt werden, und die Mitarbeiter benötigen ein sicheres, angenehmes Arbeitsklima. Selbstverständlich gilt Letzteres nicht nur für Tierpfleger und Biologen, sondern auch für die Mitarbeiter in Abteilungen, die mit dem lebenden Bestand des Zoos kaum in Berührung kommen: beispielsweise betriebstechnische Bereiche, die Gastronomie oder Verkaufsstellen. So ist nicht nur die Tier- und Pflanzenwelt des Zoos bunt und vielfältig, sondern auch die Palette der verschiedenen Berufe, auf die man im Burgers’ Zoo trifft. Diesmal stellen wir eine Mitarbeiterin vor, die dieses Jahr ein ganz besonderes Jubiläum gefeiert hat: Am 19. Mai 2023 war Chefsekretärin Maura Taeymans seit 50 Jahren im Burgers’ Zoo beschäftigt!
„Im Jahr 1973, als ich eine Festanstellung bekam, haben wir Jungtiere, die von ihren Eltern verstoßen worden waren, noch regelmäßig mit der Flasche aufgezogen“, erklärt Maura Taeymans (67). „Tiger, Löwen, Gorillas, Schimpansen oder Orang-Utans …, das war damals ganz normal. Übrigens ist es kein Vergnügen, einem jungen Orang-Utan die Windeln zu wechseln, bei all den langen Haaren“, fügt sie lachend hinzu.
„Ich habe als Wochenend- und Ferien-Aushilfe im Restaurant angefangen, aber schon an meinem zweiten Tag wurde ich gebeten, eine kranke Kollegin im Geschäft zu vertreten und anschließend eine Zeit lang die Kasse zu übernehmen. Damals befand sich das Zoo-Büro einschließlich der Kassen noch im Wohnhaus des Zoodirektors. In meiner Laufbahn habe ich vier Generationen der Familie van Hooff kennengelernt.“ Maura hatte in all den Jahren viele, sehr unterschiedliche Aufgaben: Sie war nicht nur für die Personalverwaltung, die Buchhaltung und den Einkauf für die Zooläden zuständig, sondern arbeitete auch in der Gastronomie, an der Rezeption und als Chefsekretärin.
„Eines Tages rief mich Antoon van Hooff an und fragte, ob ich kurz vorbeikommen könnte, um den Orang-Utan Sabientje an Prinz Bernhard und André van Duin zu übergeben“, erzählt sie. „Der World Wildlife Fund feierte damals sein 25-jähriges Bestehen und zu diesem Anlass sollte ein Foto von den Herren mit Sabientje gemacht werden. Ein anderes Mal bat mich der Tierarzt Piet de Jong, bei der Operation eines Marabus zu assistieren, so ein großer storchenartiger Vogel ... Piet brauchte jemanden, der die Flügel für eine Weile gespreizt hielt.“ Mit einem fröhlichen Augenzwinkern denkt sie an diese besonderen Momente in ihrer abwechslungsreichen Karriere zurück. „Es war eine Zeit, in der man überall mit anpackte, wenn irgendwo Arbeit zu erledigen war. Dadurch entstand ein ganz besonderes Teamgefühl, das wohl typisch ist für ein echtes Familienunternehmen.“
Maura hat nicht weniger als 50 Jahre der 110-jährigen Geschichte des Burgers’ Zoo persönlich miterlebt. Eine Zeit, in der viele wichtige Ereignisse stattgefunden haben. „Am Abend vor der offiziellen Eröffnung von Burgers’ Bush im Jahr 1988 saß ich mit Antoon van Hooff auf der Terrasse und sah bei den Proben für die Eröffnungsfeier zu. Wir hätten uns nie träumen lassen, dass das Ökodisplay so ein durchschlagender Erfolg werden würde: Innerhalb eines Jahres verdoppelte sich die Zahl der Besucher.“
