Burgers´ Zoo ist der weltweit größte Züchter von Gefleckten Adlerrochen. Seit 2009 sind hier 39 der anspruchsvollen Knorpelfische zur Welt gekommen. An diesem Mittwoch bezieht einer der Rochen aus Arnheim ein neues Zuhause im Tropen-Aquarium Hagenbeck in Hamburg. Vom Burgers´ Zoo aus wurden schon zahlreiche junge Adlerrochen vermittelt, unter anderem nach Hannover, Kopenhagen, Valencia, Teneriffa und Boulogne-sur-Mer. Der Tierpark verschenkt alle im Burgers´ Ocean gezüchteten Adlerrochen an befreundete Zoos und Aquarien, um damit eine gesunde Basis für ein europäisches Zuchtprogramm zu schaffen.
Burgers´ Ocean beherbergt das größte lebende Korallenriff in Aquarien außerhalb Australiens, umfasst insgesamt acht Millionen Liter Wasser und ist auch das Zuhause der Gefleckten Adlerrochen. Das riesige Becken bietet den Knorpelfischen, die bis zu 1,70 Meter breit und 50 bis 70 Kilogramm schwer werden können, ausreichend Platz für ihre charakteristischen „Flügelschläge“ und Gleitflüge durch das Wasser. Die Adlerrochen stellen hohe Anforderungen an die Zusammensetzung des Wassers, die Wasserqualität, die Strömung in ihrem Becken und das Futter. Biologe und Kurator Max Janse kennt den Schlüssel zum Zuchterfolg: „Das Ocean-Team investiert täglich viele Stunden in die Pflege der Adlerrochen. Die Tiere werden außerdem individuell gefüttert, sodass wir immer exakt wissen, was und wieviel jeder einzelne Rochen gefressen hat.“
Bei einigen erwachsenen Adlerrochen steht die nächste Geburt kurz bevor. Um rechtzeitig Platz für die neugeborenen Jungtiere zu schaffen, hat Burgers´ Zoo einen Rochen nach Hamburg vermittelt, wo dieser ab Mittwoch zuhause sein wird. Den Transport zum Tropen-Aquarium Hagenbeck verbringt das Tier in einem großen Wasserbehälter. „Nach der Ankunft wird das alte Wasser Schritt für Schritt durch das Wasser aus dem neuen Aquarium ersetzt. Wichtig ist, dass die Unterschiede in der Temperatur, der Wasserqualität und der Wassermischung nur gering sind“, weiß Janse. „Zudem ist es bedeutsam, dass der Adlerrochen sich an sein neues Fressen gewöhnt und wieder gut frisst, bevor er aus der Quarantäne zu den anderen Tieren entlassen wird.“
Burgers´ Zoo pflegt gute Kontakte zu zahlreichen Tierparks und Aquarien in ganz Europa. Mit dem Tierpark Hagenbeck in Hamburg hat sich schon vor Jahrzehnten eine ganz besondere Partnerschaft entwickelt. Johan Burgers, Gründer und Eigentümer des Arnheimer Zoos, ließ sich von den neuen „Freianlagen“ inspirieren, die Carl Hagenbeck in seinem Hamburger Tierpark entworfen hatte. Hagenbeck verzichtete als erster Zoo weitestgehend auf Gitter, Beton und Säulen und setzte stattdessen auf großzügige Gehege und natürliche Abgrenzungen wie Gräben oder riesige Felsformationen. Burgers hat Hagenbeck wiederum inspiriert, indem er diese Philosophie weiter ausbaute. Beide Zoos sind bis heute Familienbetriebe.
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