Jedes Kind ist anders und auch Mütter sind nie gleich! Das gilt auch im Tierreich. Manche Mütter, zum Beispiel Seekühe, sind sehr fürsorglich, andere sind in erster Linie praktisch veranlagt und sorgen dafür, dass ihr Junges auf jeden Fall ein „Pausenbrot“ dabeihat. Es gibt Tiermütter, die jahrelang für ihre Jungen sorgen, und solche, die ihre Jungen nach der Geburt kaum noch beachten. Manche Mütter bekommen Zehntausende Junge, andere sind schon mit einem Sprössling mehr als zufrieden. Wie ist denn deine Mutter so?
Sowohl Kaninchen als auch Spitzhörnchen lassen ihre Jungen an einem sicheren, geschützten Ort für längere Zeit allein, entweder in einer Erdhöhle oder in einem Nest in einem Baum. Zweimal am Tag schaut eine Kaninchenmutter dort vorbei, um ihren Nachwuchs zu versorgen, eine Spitzhörnchen-Mutter sogar nur einmal am Tag. Die Mutter sieht nach, ob alles in Ordnung ist und säugt die Jungen. Menschenbabys würden das nicht überleben, sie benötigen eine intensivere Pflege. Aber bei diesen Tieren funktioniert es wunderbar: Der Ort, an dem sich die Jungen befinden, ist vor Raubtieren gut versteckt.
Neugeborene Totenkopfäffchen können noch nicht klettern. Sie können aber auch nicht in einem Nest zurückbleiben, wenn die Gruppe durch den Urwald zieht. Und einen Kinderwagen besitzen Totenkopfäffchen ebenfalls nicht! Zum Glück können sich die kleinen Affen mit Händen und Füßen sehr gut am Fell der Mutter festhalten. So reisen sie an ihrem Bauch – oder, wenn sie etwas größer sind, auf dem Rücken – durch den Dschungel. Für die Mütter ist es ziemlich beschwerlich, ein Junges ständig huckepack zu tragen. Bei Totenkopfäffchen haben die Jungen schon bei der Geburt ein Siebtel des Gewichts der Mutter! Nach ein paar Wochen schaltet die Mutter deshalb ihre Hilfstruppen ein: Ab und zu nehmen ihr ältere Schwestern und Tanten das Kleine ab. Aber nicht nur bei Affen werden Jungtiere von den Müttern ständig getragen.
Auch bei seltenen Tierarten wie dem Großen Ameisenbär und dem Schuppentier, die ausschließlich Ameisen und Termiten fressen, trägt die Mutter ihr Junges bei sich. Die Jungen des Großen Ameisenbären werden auf dem Rücken getragen. Durch die Fellzeichnung und die Silhouette ist das Kleine kaum zu sehen, die beiden wirken wie ein Tier. Schuppentiere tragen ihre Jungen auf der Schwanzwurzel. So bekommen diese eine sichere „Mitfahrgelegenheit“ zu einer Nahrungsquelle. Ameisenbären tragen ihr Junges noch huckepack, wenn es schon fast halb so groß ist wie die Mutter und bereits feste Nahrung zu sich nimmt. Besonders angenehm kann das Herumtragen übrigens nicht sein, denn Ameisenbären haben keine Affenhändchen wie beispielsweise Totenkopfäffchen, sondern lange Krallen!
Wenn ein kleiner Mantelpavian älter wird, möchte er unbedingt die Welt entdecken. Seiner Mutter ist das oft noch zu gefährlich; sie ist vorsichtiger. Zum Glück haben Mantelpaviane einen sehr praktischen Schwanz. Die Mutter kann mit einer Hand Futter sammeln oder einen Verwandten lausen, während sie mit der anderen Hand ihr Junges an seinem Schwanzende festhält. Auch bei sehr unternehmungslustigen Menschenkindern sehen wir schon einmal einen praktischen Laufgurt, mit dem die Mutter einen kleinen Abenteurer bzw. eine kleine Abenteurerin eine Weile „im Griff“ behalten kann. Denn so ein praktischer Schwanz fehlt bei Menschenkindern!
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