Heute Morgen hat Tierarzt Henk Luten vom Burgers’ Zoo die beiden Löwenjungen noch einmal gegen Katzenschnupfen geimpft. Es handelte sich um eine sogenannte Boosterimpfung, eine erneute Injektion nach der ersten Impfung vor drei Wochen. Damit sind die Löwenwelpen von nun an immun gegen ansteckende Erkrankungen der Atemwege, die unter der Bezeichnung Katzenschnupfen zusammengefasst werden.
Wehrhafte Katzen
Inzwischen sind die jungen Löwen neun Wochen alt. Der Burgers’ Zoo möchte die Großkatzen so natürlich wie möglich halten. Das bedeutet, dass die Tierpfleger normalerweise stets Abstand zu den Tieren halten. Die Welpen sind nicht daran gewöhnt, von Menschenhänden berührt zu werden und wehren sich heftig dagegen: genauso wie sie es in freier Wildbahn tun würden. Diese aufmerksame, lebhafte Reaktion ist außerdem ein Zeichen dafür, dass die Tiere kerngesund sind.
Rückkehr in die Gruppe
Auch in der Natur sondert sich eine trächtige Löwin von der Gruppe ab, sobald sie spürt, dass die Geburt bevorsteht. In den ersten Wochen bleibt sie immer in der Nähe ihrer Welpen, für die in der Anfangszeit sogar Artgenossen gefährlich sein können. Nach einer Weile kehrt sie mit ihrem Nachwuchs in die Gruppe zurück, ein Wiedersehen, das nicht immer reibungslos verläuft: Die anderen Löwen sind neugierig auf die Jungen, während die Mutter sie mit Zähnen und Klauen verteidigt. Meistens beruhigt sich die Situation schon bald, nachdem die Löwen gegenseitig einige Klapse ausgeteilt haben und die Mutter ein paarmal böse geknurrt und Scheinangriffe ausgeführt hat, um den Rest der Gruppe auf Abstand zu halten.
Der Natur ihren Lauf lassen
Der Burgers’ Zoo will der Natur so weit wie möglich ihren Lauf lassen. Nach der zweiten Impfung sind die Welpen im Prinzip bereit für die Begegnung mit ihren ausgewachsenen Artgenossen. In Arnheim leben außer ihrer Mutter noch eine weitere Löwin und ein Löwenmännchen.