Seitdem Green Key 2004 in den Niederlanden gegründet wurde, darf der Königliche Burgers’ Zoo voller Stolz die Auszeichnung in Gold führen. Green Key ist ein internationales Zertifizierungs-Programm für Umwelt- und Nachhaltigkeitsaspekte in Hotels und Freizeitparks. Dabei werden eine Reihe verbindlicher Kriterien und eine Reihe optionaler Kriterien unter die Lupe genommen. Das Maß, in dem ein Unternehmen die optionalen Kriterien erfüllt, bestimmt in den Niederlanden, ob das Unternehmen die Auszeichnung in Bronze, Silber oder Gold erhält.
Das internationale Zertifizierungs-Programm beurteilt das nachhaltige Handeln einer Einrichtung in den folgenden Bereichen: Management (Einhaltung der Verordnungen), Kommunikation, Corporate Social Responsibility, Wasser, Wasch- und Reinigungsmittel, Abfall- und Energieeinsparung, Raumklima (Bauten und Grünflächen), Mobilität der Gäste und Mitarbeitenden, Speisen und Getränke, Einkauf und Textilien. In einer Serie von Beiträgen über das nachhaltige Handeln in Burgers’ Zoo wird jeden Monat ein konkretes Beispiel vorgestellt.
Burgers’ Zoo ist international bekannt für die sogenannten Ökodisplays: Spezifische Lebensräume werden naturgetreu nachgeahmt. Dort leben die Tiere zumeist in großer Freiheit inmitten Tausender Pflanzen. Einige dieser Ökodisplays sind allerdings sehr wärmebedürftig, wie beispielsweise der Bush (tropischer Regenwald) und die Mangrove (von Salzwasser gefluteter Wald). Andere Ökodisplays wie der Ocean (tropisches Korallenriff) sind ebenfalls wärmebedürftig, dort muss aber auch regelmäßig gekühlt werden, vor allem im Sommer. Die Temperatur des lebendigen Korallenriffs schwankt im Laufe des Jahres von 24,5 Grad Celsius im Winter bis 26,5 Grad Celsius im Sommer. Aufgrund der riesigen Lampen ist es häufig nötig, dieses Ökodisplay zu kühlen. Dabei ist es ungeheuer wichtig, dass die Temperaturveränderungen sich allmählich vollziehen. Andernfalls treten die gleichen Probleme wie in der freien Natur auf, wo die Riffs durch die Klimaerwärmung absterben.
Burgers’ Zoo will die benötigte Energie möglichst sparsam und nachhaltig einsetzen. Deshalb arbeiten wir mit einem Wärme-/Kältespeicher: Im Sommer gibt es einen Überschuss an (natürlicher) Wärme im Bush und in der Mangrove. Diese überschüssige Energie wird in einem unterirdischen Wasserreservoir gespeichert. Im Winter besteht hingegen ein zusätzlicher Bedarf an Energie, um die Temperatur auf der richtigen Höhe zu halten. Dann können wir die gespeicherte Wärme hochpumpen, die teilweise jedoch noch erwärmt werden muss. Dadurch sparen wir aber jedes Jahr eine Menge Energie ein.
Im Winter gibt es natürlich einen Kälteüberschuss. Dieser Überschuss wird ebenfalls gespeichert, und zwar in einem anderen unterirdischen Wasserreservoir. Vor allem im Sommer muss der Ocean zusätzlich gekühlt werden, damit die Temperatur nicht zu sehr ansteigt. Dann kommt die gespeicherte Kälte natürlich gerade recht! Auch dadurch sparen wir wichtige Energie ein.
Schließlich haben wir auf dem Dach des Safari Meeting Centre einen riesigen eigenen Solarpark angelegt. Mit der Energie, die diese Solarmodule alljährlich erzeugen, können wir alle Elektrogeräte (Pumpen, Beleuchtung, Filtersysteme) in der Mangrove betreiben und auch dann bleibt noch ein ordentlicher Energievorrat für andere Zwecke in unserem Park übrig! Der oben genannte Wärme-/Kältespeicher sorgt für die Erwärmung und (an sehr warmen Tagen) die Kühlung der Mangrove auf nachhaltige Weise.
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