Seit über dreißig Jahren schützt der Burgers’ Zoo gemeinsam mit dem Schweizer Schmetterlingspark Papiliorama ein gut 400 Quadratkilometer großes Gebiet in Belize. Das Ökodisplay Burgers’ Mangrove ist von diesem erfolgreichen Naturschutzprojekt inspiriert und dient quasi als Botschafter für die Region. Durch unsere jahrelange Arbeit in Belize haben wir dort andere kleine, erfolgreiche Arten- und Naturschutzprojekte kennengelernt, die wir ebenfalls unterstützen möchten. Damit wird Belize zu einem unserer wichtigsten Schwerpunkte im Naturschutzbereich, sogar unabhängig von unserem eigenen Projekt. In dieser monatlichen Serie stellen wir jedes Mal aktuelle Entwicklungen in Belize vor. Dieses Mal geht es um Jaguare, die mit Sendern versehen werden.
Verteilt über das Gebiet, das wir in Belize schützen, wurden insgesamt 45 Stationen mit je zwei Kamerafallen installiert. Auf diese Weise erhalten die Ranger einen Überblick darüber, wo welche Tierarten sich aufhalten. Die meistfotografierten Arten sind Hokkohühner und Weißbartpekaris. Über Letztere werden sich die Jaguare in der Gegend sicherlich freuen, denn das Weißbartpekari ist bei diesen Großkatzen ein sehr beliebtes Beutetier. Da jeder Jaguar ein individuelles Fleckenmuster hat, können auch die Wanderbewegungen der einzelnen Tiere überwacht werden.
In einem früheren Versuch wurden ein Puma und ein Jaguar mit einem Halsbandsender versehen, damit die Ranger überprüfen konnten, ob die Tiere sich innerhalb der Schutzgebiete aufhielten oder auch in der offenen Landschaft und auf landwirtschaftlichen Flächen bewegten. Der Puma begab sich oft in die Nähe von bewohnten Gebieten, während der Jaguar diesen Gegenden fernblieb. Allerdings gibt es in verschiedenen Landesteilen von Belize Probleme mit Jaguaren, die Ziegen, Kälber und Hunde reißen. Der belizianische Zoo ist inzwischen überfüllt mit „Problem-Jaguaren“, die vor allem aus dem Süden des Landes stammen. Um das Verhalten der Jaguare besser zu verstehen, wurden einige Ranger geschult, um assistieren zu können, wenn Jaguare gefangen und unter Narkose mit Sendern versehen werden. Der Plan ist, weitere zwanzig Jaguare in und um unser Naturschutzgebiet mit Sendern auszustatten und diese Tiere zu überwachen.
In der Zwischenzeit hat unsere Projektpädagogin Natasha Acosta in zwei Dörfern, die an unser Naturschutzgebiet angrenzen, sehr erfolgreiche Kinderclubs gegründet. Unter dem Namen „Jaguar Cubs“ (Jaguar-Kätzchen) treffen sich die Kinder regelmäßig, um mehr über die Wälder und ihre Bewohner zu erfahren und an speziell für Kinder konzipierten Natur- und Umweltschutzaktivitäten teilzunehmen. Vierzig Kinder sind mittlerweile stolze Mitglieder der Jaguar Cubs. Solche Kinderclubs sind oft Schlüsselfaktoren in der Öffentlichkeitsarbeit und Bildungsoffensive für den lokalen Naturschutz. Begeisterte Kinder holen nicht selten ihre Eltern mit ins Boot. Der mit dem Burgers’ Zoo verbundene Förderverein Friends of Belize wird diese großartige Bildungsinitiative in den kommenden Jahren finanziell unterstützen, damit sie weitergeführt und ausgebaut werden kann. Möchten Sie ebenfalls helfen? Lesen Sie mehr auf https://www.burgerszoo.nl/natuurbescherming/belize.
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