Das ganze Jahr über sind die Gärtner im Busch sehr damit beschäftigt, den Arnheimer Regenwald im Zaum zu halten. Dem Himmel zustrebende Bäume dürfen natürlich das Kunststoffdach nicht beschädigen, daher darf leider kein Baum im Bush höher als 20 Meter werden. Außerdem ist es sehr wichtig, dass keine Äste und Blätter die Beregnungsanlage berühren. Sonst würde das ganze Wasser an diesen Blättern entlang laufen, während andere Pflanzen zu wenig Wasser bekämen. Auch überhängende Bäume werden gut im Auge gehalten und kräftig gestutzt, um zu verhindern, dass sie aus dem Gleichgewicht geraten und umkippen.
Der große Rückschnitt wird vor allem in den Wintermonaten durchgeführt. Dann ist die Anzahl der Besucher im Bush nicht so hoch und eine Hebebühne behindert die Wege der Gäste nicht so sehr. Außerdem können die Gärtner nicht in den Baumkronen arbeiten, wenn sie dabei den Nestbau und die Brut von allerlei Vogelarten stören würden.
Jede Baumkrone im Bush wird jährlich von einer Hebebühne aus beurteilt und wenn nötig beschnitten. Bei einigen Baumarten haben sich die Gartenbauexperten dafür entschieden, in jedem zweiten Jahr einen Radikalschnitt vorzunehmen und im darauf folgenden Jahr nur die längsten Ausläufer einzukürzen. Dies fördert den Wuchs einer natürlich aussehenden Krone. Es gibt allerdings auch schnell wachsende Bäume, wie den Korallenbaum an der Terrasse. Dieser Baum, der auch Wirt für viele Epiphyten ist, muss sogar dreimal im Jahr zurückgeschnitten werden, um Schaden am Dach zu verhindern.
Die Menge an Schnittgut wird nicht exakt gemessen, aber gute Schätzungen gehen von 22 bis 26 Tonnen pro Jahr aus. Das Schnittgut lässt man, in große Stücke gesägt, soweit wie möglich im Bush. Das Klima sorgt dafür, dass es sich schnell zersetzt und dann wieder von den Pflanzen aufgenommen wird. So bleiben die Inhaltsstoffe im Stoffkreislauf. Da verhältnismäßig viele Tiere im Bush leben, kommen über ihre Fäkalien immer wieder neue Nährstoffe in das System. Darum kann auch ein Teil des Schnittgutes aus dem Kreislauf entnommen werden. Die Brillenlanguren und Gorillas wissen frisches Grün zu schätzen!
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