Der Polarfuchs gehört zur Familie der Hunde. Seine engsten Verwandten sind der Kitfuchs und der Swiftfuchs, die beide in Nordamerika in warmen Regionen vorkommen. Die frühen Vorfahren der Polarfüchse lebten vor etwa fünf Millionen Jahren im Hochgebirge des heutigen Tibet. Dort entwickelten sie verschiedene Anpassungen an die Kälte. Während der Eiszeiten entstanden für Polarfüchse neue Lebensräume: Sie eroberten Europa, Amerika und Grönland. Damals lebte der Polarfuchs auch in den Niederlanden. Nach der letzten Eiszeit zog er sich in kältere Regionen zurück. Nicht nur, weil er aufgrund seiner Anpassungen in Schnee und Kälte einen geeigneteren Lebensraum findet, sondern auch, weil seine Konkurrenten, wie der (Rot-)Fuchs, diese Klimazonen meiden.
Heute leben Polarfüchse in Europa nur im Norden von Skandinavien. Darüber hinaus sind sie in Kanada, Alaska, auf Island und auf Grönland heimisch. Ihr bevorzugter Lebensraum ist die offene Tundra. Im Winter halten sie sich gelegentlich auch auf dem Packeis auf und gelangen dadurch auf abgelegene Inseln. Manche Polarfüchse ziehen ein Stück weiter nach Süden, in stärker bewaldete Gebiete.
Hauptsächlich Nagetiere, vor allem Lemminge, aber auch Jungvögel und Vogeleier. Füchse sind im Prinzip Allesfresser, aber Polarfüchse sind stärker von Fleisch abhängig ... Pflanzliche Nahrung ist für sie nicht ganzjährig verfügbar. Wenn vorhanden, fressen sie auch Beeren und Aas.
Polarfüchse sind monogam. Die Paare bleiben ein Leben lang zusammen und bekommen sehr viele Junge: Es wurden schon mehr als 20 Welpen in einem Wurf beobachtet, normal sind jedoch bis zu 14 Welpen pro Wurf. Die Größe eines Wurfs hängt vom Nahrungsangebot ab. Neu geborene Polarfüchse sind blind, spärlich behaart und hilflos. Sie kommen in einem komplexen unterirdischen Höhlensystem zur Welt (einem Bau, der häufig über Generationen genutzt und manchmal von Polarwölfen in Besitz genommen wird). Das Weibchen bleibt bei den Jungen in der Höhle, das Männchen und häufig eine ältere Tochter bringen Nahrung heran. Schon nach zwei bis vier Wochen gehen die Jungen ins Freie. Mit ein bis zwei Monaten werden sie entwöhnt, denn dann steht schon der nächste Wurf bevor.
Vor dem ersten Winter werden die meisten Jungtiere verstoßen. Zuerst begegnet ihnen der Vater, dann auch die Mutter mit aggressivem Verhalten. Die Jungtiere verbringen ihren ersten Winter allein; sie sind bereits mit zehn Monaten geschlechtsreif. Ein Weibchen wirft erstmals in der Zeit um seinen ersten Geburtstag. Ein einzelnes ausgewachsenes Jungtier (ein Weibchen) wird länger in der Familie geduldet; es hilft bei der Versorgung des nächsten Wurfs im folgenden Jahr.
Mit einer Lebenserwartung von ca. vier Jahren werden Polarfüchse nicht sehr alt.
Polarfüchse sind nicht vom Aussterben bedroht. In einigen Ländern dürfen sie gejagt werden. Wegen ihres Fells werden sie auch auf Pelztierfarmen gehalten (was wir selbstverständlich ablehnen 😉).
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