Breitmaulnashörner sind die größten und sozialsten der fünf Nashornarten. Nashörner gehören zu den Unpaarhufern. Andere Vertreter dieser Gruppe in Burgers´ Zoo sind die Zebras.
Männliche Breitmaulnashörner sind territorial. Ihr Territorium markieren sie mit Urin und Kot, die sie an bestimmten Stellen deponieren. Weibchen sind in ihrem Heimatgebiet willkommen, aber andere Männchen werden nur auf bestimmten Pfaden zu Wasserstellen toleriert.
Wenn ein Nashornweibchen brünstig ist, lässt sie das Männchen über längere Zeit hinweg hinter sich her jagen. So kann das Männchen beweisen, dass es über eine gute Kondition verfügt. Die Paarung selbst dauert lange, manchmal sogar länger als eine Stunde. Daher stammt vermutlich der Aberglaube in manchen Kulturen, dass das gemahlene Horn eines Nashorns gut für die Potenz ist.
In der afrikanischen Savanne leben zwei Nashornarten: das Spitzmaulnashorn und das Breitmaulnashorn. Während Spitzmaulnashörner Blätter von Sträuchern pflücken, ernähren sich Breitmaulnashörner von Gras. In der Savanne steht mehr Gras zur Verfügung, wahrscheinlich verhalten sich Breitmaulnashörner daher weniger einzelgängerisch als Spitzmaulnashörner.
Nashörner sind oft Opfer von Wilderei, da ihre Hörner – die aus demselben Material bestehen wie unsere Fingernägel – vor allem in diversen asiatischen Ländern auf dem illegalen Markt sehr viel wert sind. Das Horn wird als Pulver verkauft, ursprünglich als Mittel gegen Fieber, Krebs und andere Erkrankungen. Seit einigen Jahren stehlen Kriminelle sogar Hörner aus europäischen Naturmuseen und Antiquitätenhandlungen, da sie so viel Geld einbringen!
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In Burgers’ Zoo bewohnen die Breitmaulnashörner den hintersten Teil der Safarifläche. Es gibt mehrere Weibchen, die gegenüber dem etwas schwereren und größeren Zuchtbullen das Zepter schwingen. Sehr regelmäßig werden in Burgers´ Zoo Nashörner geboren. Das ist ein schöner Erfolg, auch für das europäische Zuchtprogramm für diese Art.
Bei warmem Wetter finden die Nashörner es herrlich, in der Nähe des Aussichtspunktes am Wasserloch im nassen Schlamm zu liegen. Auf diese Weise kühlen sie sich ab und pflegen sie auch ihre Haut.
Ihre Nahrung ist – wie sich das für Grasfresser gehört – sehr genügsam: Heu und Huftier-Brocken.